Kreisrätin Birgit Rösner berichtet aus dem AUT vom Landkreis vom 28. Juni 2012
Im Ausschuss für Umwelt und Technik des Landkreises Karlsruhe war der Neubau der K3575 Umgehung wieder einmal auf der Tagesordnung. Es handelte sich um einen Sachstandbericht, u.a. zu den von der Gemeinde Bad Schönborn geforderten Kreiseln.
Nach Auskunft der Verwaltung plant der Kreis keine Kreisel, weil der Flächenbedarf dafür zu hoch sei, Kosten für eine neue Planung entstehen würden und weil das Verkehrsaufkommen zu groß sei. Genauere Fragen von mir und weitere Auskünfte über die Mängel vom Verkehrsgutachten wurden von der Kreisverwaltung nicht beantwortet.
Das Landratsamt blieb also die Antwort schuldig, wieso ein 70-Meter Kreisel mit einem Nord-Süd-Bypass notwendig sein soll. Es stellt sich außerdem die Frage, wieso nur ein Kreisel geprüft wurde, wo doch die Hausaufgabe (Punkt 11) lautete: „Überprüfung der Leistungsfähigkeit der Kreisel, unter Beachtung der not- wendigen Dimensionierung, an den Kreuzungen K 3575alt/neu, L 555/K 3575neu und K3522/K 3575neu.“
Die Verwaltung habe 3-4 Ordner mit den im Erörterungstermin geforderten „Hausaufgaben“ (siehe Liste) an das Regierungspräsidium übergeben, so Straßenamtsleiter Patrick Bohner. Nun sei es Sache des Regierungspräsidiums die Straße planfestzustellen oder auch nicht. Es wurde von Landrat Christoph Schnaudigel zum x-ten mal betont, dass Bad Schönborn diese Umgehungsstraße wolle und gegen den Willen der Gemeinde nicht gebaut werde. Der Kreis benötige diese Straße nicht (deswegen plant er sie (sic)…).
Anmerkung: bereits 2005 forderte die Gemeinde Kreisel. Das Amt für Straßen ist aber nie auf dieses Ansinnen eingegangen, ebenso wie viele andere Forderungen zum Verlauf der Straße.
Bürgermeister Jürgen Heß (Kronau) und Bürgermeister Toni Löffler (Ubstadt-Weiher) betonten, dass sie auch an den Planungen mitbeteiligt werden müssen, denn ihre Gemeinden lägen auch an der Straße. Bürgermeister Klaus Detlev Huge (Bad Schönborn) hatte bereits vorab mitteilen lassen, dass er mit der Informationspolitik des Landratsamts unzufrieden sei.