Bürgermeister Klaus-Detlev Huge hatte am Mittwoch alle Gemeinderäte zu einer Besichtigung der neu geschaffenen Ganztagesbetreuungs-Räume in der Michael-Ende-Grundschule in Mingolsheim eingeladen. Vor der Sommerpause hatte es in der letzten Sitzung des alten Gemeinderats viel Aufregung dazu gegeben. Von der Grünen Liste waren Claus Sieber und Felix Harling vor Ort.
Die beiden Ganztagesbetreuungs-Räume befinden sich im Untergeschoß der Michael-Ende-Schule und wurden bisher als Werkräume benutzt (siehe Bild links und Mitte). Zusätzlich wird der Eingangsbereich der Turnhalle benutzt (siehe Bild rechts), um Platz für jeweils rund 20 Schüler zu schaffen, die in zwei Schichten Mittag essen. Rektor Werner Köhler zeigte sich zufrieden mit den geschaffenen Räumlichkeiten, die in der Spitze bis zu 60 Schülern beherbergen werden. Positiv sei, dass Betreuung und Mittagessen jetzt deutlich räumlich getrennt seien. Er wies daraufhin, dass die Grundschule alle Schüler aufnehmen müsse und daher die Planbarkeit im Unterschied z.B. zur Real- oder Gemeinschaftsschule schwieriger sei. Die Zahl der Eltern, die sich eine Betreuung wünschten, sei deutlich gestiegen, so Christiane Bös vom Hauptamt. Die Fragen der anwesenden Gemeinderäte wurden alle zufriedenstellend beantwortet.
Zum ersten Mal in seiner Amtszeit werde es eine vierzügige erste Klasse geben, wies Rektor Werner Köhler hin. Bad Schönborn laufe hier erfreulicherweise gegen den Trend im Landkreis. Falls die Zahl der Schüler mit Betreuung weiter steige oder die Ganztagsschule eingeführt werde, müsse die Gemeinde aber richtig neu investieren, da die gefundene Lösung nur ein Provisorium für die aktuelle Zahl an betreuten Schülern sein könne. Zu bedenken sei zudem, dass der Gemeinderat früher entschieden hatte, drei Schulräume im Gebäude an die Realschule abzutreten.
Wie gut die neuen Räume ankommen, werden ab nächster Woche die Grundschulkinder und deren Eltern entscheiden. Bürgermeister Klaus-Detlev Huge zeigte sich dafür optimistisch.
Die Grüne Liste legt auf folgende Punkte wert:
- Eignung wird sich im tatsächlichen Schulalltag erweisen. Gemeinderat sollte nach der Anfangsphase informiert werden.
- Es ist abzusehen, dass sich die Quote der betreuten Kinder weiter erhöhen wird und daher die Schulverwaltung einen Plan z.B. für den Fall „100 Schüler zu betreuen“ erstellen sollte
- Vorhersage der Schülerzahlen sollte sich verbessern lassen, so dass mehr Zeit bleibt, um Alternativen abzuwägen
- Nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch die Qualität der Betreuung und des Mittagessens sind wichtig.
Falls Sie als Eltern Fragen und Anregungen haben, wenden Sie sich bitte an Gemeinderat Felix Harling, der im Ausschuss für Kinder, Jugend und Sport (AKJS) ist oder an unsere sachverständigen Bürgerinnen Carolin Haller und Jennifer Ritter, die ebenfalls im AKJS mitwirken. (fx)
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