Die Fraktion Grüne Liste im Gemeinderat von Bad Schönborn spricht sich klar für den Erhalt des Standortes „Schulstraße“ aus.
Die Kindergartengruppe „Sonnenblumenkinder“ ist seit Jahren etabliert, voll ausgelastet, verfügt über anerkanntes Personal, wird von Eltern engagiert unterstützt, und ist ein wichtiger Baustein für die Vielfalt an Kinderbetreuungs-Angeboten in Bad Schönborn.
Die Kindergartengruppe „Sonnenblumenkinder“ ist für Musik (Felix) und für gesunde Ernährung (BeKi) ausgezeichnet worden und hat bereits mehrfach auch Kinder mit Behinderungen aufgenommen.
Es kann nicht sein, dass im Oktober ein millionenschwerer Kindergartenneubau in Langenbrücken eingeweiht wird und jetzt die Erfüllung von Brandschutzauflagen für eine bestehende Kindergartengruppe an 20.000 Euro scheitern soll. Wie andere Gemeinden ähnliche Auflagen erfüllt haben, zeigt dieses Beispiel aus Baden-Württemberg.
Es kann ebenso nicht sein, dass Konflikte innerhalb der Gemeindeverwaltung auf dem Rücken der Kindergartenkinder, Eltern, Erzieherinnen und Gemeinderäte ausgetragen werden. Wichtige Informationen wurden den Gemeinderäten in den nicht-öffentlichen Sitzungen des AKJS und des Gemeinderats vorenthalten.
Die Fraktion Grüne Liste fordert daher Bürgermeister Klaus Detlev Huge auf:
a) unverzüglich die Brandschutzauflagen zu erfüllen.
b) den Umzug in die Kraichgauhalle abzusagen.
c) die angekündigte Schließung zum 31.07 2015 zurückzunehmen.
Die Fraktion Grüne Liste unterstützt außerdem die Elterninitiative Kommunaler Kindergarten Christoph von Hutten und bittet alle EinwohnerInnen, die Petition zu unterschreiben.
Die Entscheidung über die Zukunft des Standortes Schulstraße wird am 25. November vom Gemeinderat in öffentlicher Sitzung gefällt.
Die Fraktion Grüne Liste wird bei dieser wichtigen Entscheidung eine namentliche Abstimmung beantragen. Jede Einwohnerin und jeder Einwohner soll wissen, wie sich die einzelnen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte in dieser Frage positionieren.
im dritten Satz in meinem Kommentar vom 07.11.14ist ein Fehler unterlaufen. Es muss heissen: meist Übereinstimmung“.
Berichtigung zu meinem Kommentar, Thema Erhebungen: „sind diese dann seriös gemacht, gibt es meistens Übereinstimmung“
Sehr geehrter Herr Niklis, woher kommt denn der Überhang und wieso zukünftiger Überhang? Bei einer solchen Investition werden im Normalfall vorher von Fachkräften in der Verwaltung die Erhebungen zum Bedarf gemacht. Sind diese seriös von der Verwaltung erstellt, gibt es dann keine meistens Übereinstimmung. Sind diese nicht seriös gemacht ist das nicht der Fall. Die Gemeinderäte entscheiden was sie in den Vorlagen sehen die sie vorgelegt bekommen.
Nun muß also ein großer Überhang abgebaut werden auf Kosten einer gut funktionierenden und immer belegten Einrichtung.
Sie sollten bei Ihren Gedanken auch die Eltern einbeziehen deren Kinder umgesiedelt werden sollen, kurz vor Weihnachten und dann vielleicht später den neuen Kindergarten füllen sollen, obwohl die Eltern einen kommunalen Kindergarten vorziehen. Das soll es ja geben!
Bei dem von Ihnen genannten Umbau handelt es sich um einen Neubau mit einer Investitionssumme von ca. 1,6 Mio €. Ob dieser Bau mit dem großen Überhang notwendig war können Sie sich vielleicht selbst beantworten. Ebenso die stark defizitäre Kripppe (20 Plätze, die bisher nur zum Teil belegt sind) im Kraichgauheim mit Betriebskosten für 2014 in Höhe von 230000 € die vom Steuerzahler getragen werden müssen. Nachzulesen ist das in der Stellungnahme der Freien Wähler zum Haushalt 2014.
Die Kostenbeteiligung der Gemeinde ist von bisher 87% auf 91% angestiegen. Den Rest zahlen die Steuerzahler über die Kirchensteuer und die staatlichen Zuweisungen an die Kirchen.Die Frage ist dann eigentlich noch, welche Mitbestimmung hat die Gemeinde?
Der Neubau des evang. Kindergartens hat mit den Brandschutzauflagen für die Schulstrasse überhaupt nichts zu tun. Brandschutzauflagen werden ständig angepasst.
Das kann auch bei einer soeben fertiggestellten Investition passieren, wie eben bei diesem Neubau.
Sie haben leider nicht die Brandschutzauflagen genannt, vielleicht können Sie das noch nachholen damit der Leser ihrer Botschaft nachvollziehen kann ob diese Auflagen die Ursache einer gewollten Schließung sind
Hallo Herr Nicklis, Sie liegen ganz richtig was die Stimmungsmache in dem Fall betrifft. Da sind aber alle Beteiligten gefragt,
Was die Überhänge betrifft hätte ich gern von Ihnen die Antwort, welche Zahlen vorgelegt wurden um diesen evang. Kindergarten zu bauen. Es handelt es sich wie von Ihnen dargestellt nicht um einen Ausbau des evangelischen Kindergartens sondern um einen Neubau, das ist eine andere Liga, das sind dann ca. 1,8 Mio Steuergelder. Die Gemeinde finanziert davon ca. 93%, der Rest wird durch die Kirchensteuer, also auch vom Steuerzahler finanziert. Das Mitspracherecht in Entscheidungen dann durch die Gemeinde können Sie mir gern erläutern.
Ebenso unnötig war die Einrichtung der Krippe im Altersheim Kraichgauheim, das Defizit liegt bei ca. 220000€ 2014, auch Steuergelder; oder?
Da können Sie gern mal Ihre Gemeinderäte fragen warum sie bei diesen Projekten zugestimmt haben.
Übrigens, im Neubau des evang. KiGa wurden nach meiner Kenntnis ebenfalls Mängel beim Brandschutz festgestellt . Die Beseitigeung war sicher auch nicht umsonst, oder?
Ich denke, dies sollte differenzierter mit den Entscheidungsträgern und Betroffenen ausdiskutiert und nicht nur reine Stimmungsmache betrieben werden (kein Vorwurf gegen die Grüne Liste!).
In dem Zuge muss dann aber auch gleich von den Fraktionen Vorschläge gemacht werden, wo und wie der zukünftige Überhang bei den Kindergartenplätzen abgebaut werden soll. Ein reines „Wir sind FÜR die Schulstraße“ reicht mir da nicht aus.
Bei den Kosten für den Ausbau des Lichtblick-Kindergartens sollte nicht nur die Gesamtsumme der Kosten betrachtet und erwähnt werden, sondern man müsste dem auch gegenhalten, wie und vom wem die Finanzierung getragen wird, da nicht alles aus der Gemeindekasse bezahlt wird. Ebenso ist zu berücksichtigen, dass bei Ausbau des LB-Kindergartens die Rahmenbedingungne noch nicht so waren wie jetzt. Damals wusste man z.B. noch nicht, dass es diese Brandschutzauflagen für die Schulstr. gibt.
Also: Alle Betroffenen sollten die Möglichkeit der Bürgermeistersprechstunde und der Bürgerfragestunde im Gemeinderat nutzen und nicht nur die Stimmung unnötig aufheizen und auf eine Person projezieren.