Wir rufen auf zur Teilnahme an der Earth-Night 2022
Licht aus – Für eine ganze Nacht!
Im Unterschied zur Earth Hour (bei der jedes Jahr an einem März-Abend ab 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht abgeschaltet/reduziert wird) geht es bei Earth Night darum, ab spätestens 22 Uhr für eine ganze Nacht lang das Licht abzuschalten oder zumindest deutlich zu reduzieren.
Die Earth Night will so auf das Problem der stetig zunehmenden Lichtverschmutzung durch den ungehemmten Kunstlichtkonsum von uns Menschen hinweisen. Denn das viele Licht macht unsere Nächte immer heller und schadet damit nachweislich Umwelt, Mensch und Natur.
Sinnlos leuchtendes sowie fehlgelenktes Licht ist pure Energieverschwendung und schadet dem Klima. Das ist bekannt. Kaum bekannt ist, was dieses Licht darüber hinaus noch alles anrichtet: Es lässt den Sternenhimmel verblassen und macht den Schlaf weniger erholsam. Es irritiert Pflanzen und lenkt Vögel auf ihre Zugrouten fehl. Es tötet im Sommer hundert milliardenfach Insekten, die uns und der Natur dann als Bestäuber sowie den meisten Tieren als Hauptnahrungsquelle fehlen. Ganze Ökosysteme geraten wegen des vielen Lichts zur falschen Zeit aus dem Takt.
Zeit also, mit der Earth Night auf das Problem von zu viel Kunstlicht in der Nacht und die dadurch stetig wachsende Himmelsaufhellung aufmerksam zu machen. Höchste Zeit, zu sensibilisieren und einen bewussteren Umgang mit der Ressource Licht in unserer Dauerlicht-Gesellschaft herbeizuführen. Erst recht, weil es noch immer so gut wie keine Gesetze zur Eindämmung der Lichtverschmutzung gibt. Die Politik tut hier bislang viel zu wenig. Dabei ist mit kaum etwas derart schnell, leicht und einfach nachhaltiger Umweltschutz zu betreiben, wie durch einen veränderten, das heißt verantwortungsvolleren Umgang mit Licht. Im Angesicht der Klimakrise ist das auch mehr als nötig.
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(TT)